Armenien räumt mit Vorurteilen auf: Erste Eindrücke & der perfekte Stellplatz über Vanadzor

"Dreckig, Schrottplatz, kaputte Straßen..." - das waren die Vorurteile, mit denen wir nach Armenien eingereist sind. Nach nur drei Tagen müssen wir eine Lanze für dieses unterschätzte Land brechen! Die Realität sieht komplett anders aus: Armenien empfängt dich mit gut ausgebauten Straßen, weniger Müll als in manch anderem Land der Route und einer Infrastruktur, die Vanlife-Herzen höher schlagen lässt. Unser erster richtiger Stellplatz über Vanadzor ist der beste Beweis dafür - ein Traumplatz mit Panoramablick, der alle Erwartungen übertrifft!

Die Vorurteile und die Realität

Seien wir ehrlich: Armenien hat keinen besonders guten Ruf unter Reisenden. Viele Overlander, die wir unterwegs getroffen haben, erzählten von schlechten Straßen, viel Müll und einer generell heruntergekommenen Infrastruktur. Vielleicht war das früher so, aber 2022 präsentiert sich Armenien von einer ganz anderen Seite! Die Regierung hat massiv in die Infrastruktur investiert, und das merkt man an jeder Ecke.

Was uns besonders positiv aufgefallen ist: Die Armenier haben ein ausgeprägtes Bewusstsein für ihre Natur. Überall findest du gepflegte Picknickplätze mit Tischen, Bänken und sogar Grillstellen. Die Straßenränder sind deutlich sauberer als in Georgien, und wilde Müllkippen, wie wir sie in anderen Ländern gesehen haben, sind hier die absolute Ausnahme. Es scheint, als hätte Armenien aus den Fehlern anderer gelernt und setzt von Anfang an auf nachhaltigen Tourismus.

Vanadzor - Industriecharme trifft Naturschönheit

Vanadzor, die drittgrößte Stadt Armeniens, ist vielleicht nicht die schönste Stadt, die du je sehen wirst. Die sowjetische Vergangenheit ist hier noch deutlich spürbar - Plattenbauten und Industrieanlagen prägen das Stadtbild. Aber lass dich davon nicht abschrecken! Denn was Vanadzor an architektonischer Schönheit fehlt, macht es durch seine spektakuläre Lage mehr als wett.

Die Stadt liegt eingebettet in einem grünen Tal, umgeben von bewaldeten Bergen. Und genau auf einem dieser Berge haben wir unseren Traumstellplatz gefunden! Die Straße windet sich in Serpentinen den Berg hinauf, und mit jedem Meter wird die Aussicht spektakulärer. Oben angekommen, erwartet dich ein großer, ebener Platz mit einem 360-Grad-Panoramablick, der dir den Atem raubt!

Leben am perfekten Aussichtspunkt

Dieser Stellplatz über Vanadzor ist einer dieser magischen Orte, an denen du eigentlich nur eine Nacht bleiben wolltest, dann aber doch drei daraus werden. Morgens wirst du vom ersten Sonnenlicht geweckt, das die Berggipfel in goldenes Licht taucht. Der Kaffee schmeckt hier oben doppelt so gut, während du beobachtest, wie die Stadt langsam erwacht und der Morgennebel aus dem Tal aufsteigt.

Tagsüber hast du die Wahl: Entweder du genießt die absolute Ruhe hier oben, liest ein Buch, arbeitest online (ja, es gibt sogar einigermaßen gutes Mobilfunknetz!) oder du fährst die 15 Minuten hinunter in die Stadt. Vanadzor mag nicht die hübscheste Stadt sein, aber sie hat alles, was du brauchst: Supermärkte, Restaurants, Tankstellen und sogar ein paar nette Cafés. Die Preise sind unschlagbar günstig - ein komplettes Abendessen im Restaurant kostet weniger als ein Snack in Westeuropa!

Die Infrastruktur für Vanlifer

Was uns in Armenien besonders begeistert: Das Land ist wie gemacht für Vanlife! Überall findest du offizielle Picknickplätze mit Tischen, Bänken und oft sogar überdachten Pavillons. Diese Plätze sind nicht nur tagsüber zum Rasten gedacht - niemand hat ein Problem damit, wenn du dort übernachtest. Im Gegenteil, die Einheimischen freuen sich über ausländische Besucher und sind neugierig auf deine Reisegeschichten.

Auch die Beschilderung verdient ein großes Lob. Anders als in manch anderem Land der Route ist hier alles klar ausgeschildert - sowohl in armenischer Schrift als auch oft in lateinischen Buchstaben. Die touristischen Highlights sind gut markiert, und selbst zu abgelegenen Orten führen vernünftige Straßen. Man merkt, dass Armenien den Tourismus fördern will, ohne dabei seine Authentizität zu verlieren.

Armenien - Ein Land zum Verlieben

Nach nur drei Tagen in Armenien müssen wir zugeben: Wir waren voreingenommen und lagen komplett falsch! Dieses Land hat so viel mehr zu bieten, als die Vorurteile vermuten lassen. Ja, es ist weniger touristisch erschlossen als Georgien. Ja, die Architektur ist oft noch sowjetisch geprägt. Aber genau das macht den Charme aus! Hier erlebst du den Kaukasus noch authentisch, ohne Touristenmassen und überteuerte Attraktionen.

Die Landschaft ist mindestens genauso spektakulär wie in Georgien - hohe Berge, tiefe Schluchten, grüne Täler und dazu diese unglaublichen Klöster an den unmöglichsten Orten. Die Menschen sind warmherzig und gastfreundlich, die Preise sind unschlagbar günstig, und die Infrastruktur ist besser als erwartet. Was will man mehr? Armenien ist definitiv ein Land, das mehr Aufmerksamkeit verdient!

Der Stellplatz, der alles verändert

Wenn du einen Ort suchst, der all deine Vorurteile über Armenien über den Haufen wirft, dann ist der Stellplatz über Vanadzor genau richtig. Hier oben, mit diesem atemberaubenden Blick, verstehst du, warum wir eine Lanze für dieses Land brechen müssen. Die Kombination aus wilder Natur, funktionierender Infrastruktur und herzlichen Menschen macht Armenien zu einem echten Geheimtipp für Vanlifer.

"Armenien hat uns vom ersten Tag an positiv überrascht. Wenn du offen für Neues bist und dich nicht von Vorurteilen leiten lässt, wirst du hier eine der schönsten Zeiten deiner Reise verbringen. Der Stellplatz über Vanadzor war erst der Anfang - es wird noch viel besser!"